Erkältung, Husten & Schnupfen: 11 Tipps, wie du vorbeugen kannst

Husten, verstopfte Nase, Gliederschmerzen – so unpassend wie erwartbar wirst du in der kalten Jahreszeit krank. Viele sprechen dann von einer Grippe. Doch oft ist es nur ein weniger gefährlicher, wenn auch lästiger grippaler Infekt – eine Erkältung. Dieser verläuft meist harmlos und wird von verschiedenen Viren verursacht. Hinter der echten Grippe stecken allein Influenzaviren, die oft große Grippewellen auslösen. Vor den Influenzaviren kann dich die jährliche Grippeimpfung schützen. Diese ist insbesondere für immungeschwächte Personen empfehlenswert, da eine Grippe lebensbedrohlich sein kann. Erkältungen hingegen kann auch eine Impfung nicht abwehren. Denn es gibt über 200 verschiedene Erkältungserreger und diese mutieren ständig. Dafür einen wirkungsvollen Impfstoff zu entwickeln ist sehr schwierig.

Doch es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um besser durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Ein intaktes Immunsystem kann dich leichter gegen Erreger schützen. Wie du dein Immunsystem widerstandsfähiger machen kannst, zeigen wir dir in unseren Erkältungstipps.

Man kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, viel Wasser zu trinken – gerade in der Erkältungszeit. Trinke über den Tag verteilt mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser (oder verdünnte Saftschorlen und warme Tees). Das befeuchtet die Schleimhäute in Mund, Rachen und Nase. Und die können dann wieder mit voller Kraft ihrem Job nachgehen: Viren und Bakterien abzuwehren. Extra-Tipp: Trinke frischen Ingwer-Tee.

Viren und Bakterien werden auch über Schmierinfektionen weitergetragen. Das heißt, sie lauern bis zu 24 Stunden auf Alltagsgegenständen wie Telefonen, Kugelschreibern, Fahrstuhlknöpfen und Treppengeländern. Von dort nimmst du sie arglos „mit“ und verteilst sie sogar noch an deine Familie und Freunde weiter. Auch beim Händeschütteln, Küssen oder Umarmen kannst du dich leicht anstecken. Wasche dir deshalb mehrmals am Tag mit Seife die Hände. Reinige infizierte Gegenstände wie Gläser mit heißem Wasser und Spülmittel. Packe Handtücher in die Waschmaschine und desinfiziere regelmäßig besonders anfällige Oberflächen wie deinen Schreibtisch, deine Tastatur, das Klapptischchen im Flugzeug und so weiter.

Es ist natürlich nicht immer möglich, Abstand zu deinen kränkelnden Mitmenschen zu halten. Wenn du jedoch großes Gedränge in der U-Bahn, auf dem Markt oder in engen Räumen vermeiden kannst, sinkt die Gefahr, dass du dir eine Erkältung einfängst.

Geh täglich nach draußen, um frische, feuchte Luft einzuatmen. Deine Schleimhäute freut‘s, dein Körper kann sich besser an die kalten Temperaturen gewöhnen und deine Immunabwehr kann fitter werden.

Öffne morgens, mittags und abends alle Fenster zum Stoßlüften für 5 Minuten. So kann die trockene Heizungsluft entweichen, die deinen Schleimhäuten zusetzt und sie austrocknet. Feuchte Luft kommt hinein und versorgt dich mit frischem Sauerstoff und neuer Energie.

Für dein Immunsystem ist ausreichender Schlaf sehr wichtig. Wer mindestens acht Stunden pro Nacht schläft, ist deutlich widerstandsfähiger und erholter.

Wenn du dich regelmäßig bewegst, kräftigst du dauerhaft deine Muskulatur, verbesserst deine Kondition, hältst dein Herz-Kreislauf-System fit und kannst dein Immunsystem unterstützen. Besonders gut geeignet sind Walking, Jogging, Schwimmen und Radfahren. Trainiere aber lieber nicht, wenn du bereits erkältet bist. Das würde deinen Kreislauf nur zusätzlich belasten und dein Immunsystem weiter schwächen.

Mütze, Handschuhe, Schal und dicke Socken sorgen für wohlige Wärme bei widrigen Wetterbedingungen. Und das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch ein einfacher Tipp gegen Erkältungen. Wenn dir kalt ist, versucht dein Körper, die Temperatur stabil zu halten – und „spart“ sich alle nicht essenziellen Vorgänge. Zum Beispiel drosselt er die Durchblutung der Schleimhäute und vernachlässigt damit seine Immunabwehr. Unterstütze deine Abwehrkräfte, indem du immer für warme Füße und Hände sorgst.

Aktiviere dein Immunsystem durch regelmäßige Sauna-Besuche oder setze auf warm-kalte Wechselduschen.

Schon fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag versorgen deinen Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Wie viel eine Portion ist, kannst du leicht herausfinden: Das Maß sind deine Hände. Beispielsweise ist eine Handvoll Erdbeeren eine Portion Obst. Auch Smoothies, Trockenfrüchte, reine Fruchtsäfte und ungesalzene Nüsse zählen zu der „5 am Tag“-Regel. Obst und Gemüse der Saison sollte dabei immer die erste Wahl sein. Die Natur versorgt uns automatisch mit den zur Jahreszeit passenden Nährstoffen, und Wintergemüse besitzt viele wichtige Mineralien und Vitamine.

Wenn du entspannt bist, wirkt sich das auf fast alle Lebensbereiche aus: Du bist fröhlicher und konzentrierter, kannst vor allem besser schlafen und wirst nicht so schnell krank. Denn chronischer Stress kann zu Entzündungen, diversen Krankheiten und einem geschwächten Immunsystem führen. Mit Yoga, Qigong und Meditation lässt du die Anspannung gar nicht erst aufkommen.

Gut gefüllte Nährstoffspeicher unterstützen deinen Organismus. Das kann sich positiv auf dein Immunsystem, auf dein Wohlbefinden und den Energiestoffwechsel auswirken.

• Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Zudem hilft Vitamin C, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

• Zink ist wichtig für deinen Körper und trägt beispielsweise zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

• Eisen trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel und zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.